Kurth, Willy (1881 - 1963) Max Liebermann. Achtundvierzig Bilder. Potsdam, Bei Eduard Stichnote, MCMXLVII. 16 p.,[mit 48 Bildern,einem Farbbild, einer zeichnung im Text.]
(Kunst der Gegenwart, III)
€35,00
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8 vo, original covers with a reproduction of Max Liebermann´s drawing on front cover. Better quality color reproduction pasted in on endpaper, facing title page.
Duplicate from Bibliothek der Jüdischen Gemeinde with a cancellation stamp. VERY GOOD.

A very rare (in this state) publication approved by SMAD´s Publications and Culture Departments (SMAD=Soviet Military Administration in Germany). One of the few art books in the Soviet Zone of Germany printed with approval of SMAD. '[...] Veröffentlicht unter Lizens Nr.153 der SMAD. Reg-Nr.10. 632/47-1725/47.' No. 632 is, in all the probability, Soviet military censor´s [ Alexander Dymshits?] personal secret number.


'Willy Kurth war Sohn eines Beamten. Er besuchte von 1887 bis 1897 das Sophien-Realgymnasium. Von 1901 bis 1903 studierte er Malerei an der Berliner Akademie für Bildende Künste. Später legte er das Abitur am humanistischen Leibniz-Gymnasium ab. Von 1908 bis 1912 studierte er Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. Von 1913 bis 1946 war er Abteilungsleiter der Berliner Stattlichen Museen. Er wurde 1924 zum Kustos und 1930 zum Professor berufen.

1945 trat Kurth der SPD bei. Später war er Mitglied der SED. Er war ein Vertrauter von Wilhelm Pieck. Von 1945 bis 1963 war er Direktor der Schlösser und Gärten von Sanssouci in Potsdam.

Von 1946 bis zu seinem Tode lehrte er außerdem Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Seit dem Weggang von Wolfgang Sörrensen 1950 lehrte er am dortigen Institut für Gartenkunst und Landschaftsgestaltung (ab 1951: Institut für Garten- und Landeskultur) auch das Fach Geschichte der Gartenkunst. Er bezeichnete sich als „Propädeutiker der Gartenkunst“.

1955 wurde er Ehrenbürger der Stadt Potsdam. An seinem 75. Geburtstag im Jahre 1956 erfolgte Kurths Ernennung zum Generaldirektor. 1956 wurde ihm auch der Vaterländischen Verdienstorden in Silber verliehen.

Willy Kurth hatte sich einen Namen gemacht als Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher über bedeutende Künstler des 18. bis 20. Jahrhunderts. So widmete sich Kurth dem Lebenswerk des Bildhauers Johann Gottfried Schadow und schrieb unter anderen über das Werk Das Grabmal des Grafen von der Mark im Der Kunstbrief. Er schrieb über Ernst Barlach, Vincent van Gogh, Max Liebermann, Otto Nagel, Paul Hans Ohmert, Adolph von Menzel und Friedrich II.

Kurth Bestreben war es, nicht nur historisches Tatsachenmaterial auszubreiten, sondern dem Leser zu einem wirklichen Verständnis der Kunst hinzuführen und ihre Bedeutung für die Gegenwart zu erschließen.'- Adopted from Wikipedia.
Werke

See: Friedrich Beck: Brandenburgisches Biographisches Lexikon, in Verbindung mit Kurt Adamy, Peter Bahl und Detlef Kotsch hrsg. von Friedrich Beck und Eckart Henning. (2002); Mitteilungsblatt der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e. V. Nr. 46, 1964, S. 372; H. Sachs (Redakteur), G. Strauss (Hrsg.): Anschauung und Deutung. Willy Kurth zum 80. Geburtstag. (1964); Kurt Junghans: Zum Tode von Prof. Dr. Willy Kurth. In: Deutsche Architektur, Heft 2, Jahrgang 1964, S. 125.